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#Stolen Memory Ausstellung in Verl

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Besuch der Ausstellung #StolenMemory in Verl

Schmuck, Erinnerungsfotos, Papiere. Welche Gemeinsamkeiten könnten zwischen diesen Gegenstände bestehen? Warum werden sie in einem Archiv aufbewahrt?

Diesen Fragen sind die Schülerinnen und Schüler der BU2401 in den letzten Wochen in Politikunterricht nachgegangen.

Gegenstände wie Schmuck, ein Füllfederhalter oder Erinnerungsfotos nahmen die Nazis ihren Opfern bei der Inhaftierung im Konzentrationslager ab. Die Arolsen Archives, das weltweit umfassendste Archiv über NS-Verfolgte, verwahrt noch heute einige Tausende dieser Gegenstände, die „Effekten“ genannt werden. Im Rahmen der Kampagne #StolenMemory suchen die Arolsen Archives die Familien der Opfer und geben die Gegenstände zurück.

Die Schülerinnen und Schüler der BU2401 setzten sich anhand von drei Einzelschicksalen mit der nationalsozialistischen Verfolgung auseinander. Sie stellten die Biografien mithilfe der „Effekten“ und weiterer Informationen als Zeitstrahl dar.

Den Abschluss der Unterrichtsreihe bildete der Besuch der Wanderausstellung #StolenMemory in Verl am 30. Mai. Die Wanderausstellung ist in einem umgestalteten Übersee-Container untergebracht, dessen Seitenwände aufgeklappt werden können. Anhand von Fotos persönlicher Gegenstände erzählt #StolenMemory die Geschichten von ehemaligen Häftlingen.

In Verl empfingen uns Herr Erichreineke und Herr Holzmeier sehr freundlich und brachten uns die Stadt Verl in einer kurzen Stadtführung näher. Anschließend besuchten wir die Ausstellung, wo die Schülerinnen und Schüler die Biografien von drei NS-Verfolgten vorstellten.

 

(Bericht: Stefan Schöne)

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