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Klarnamenpflicht in sozialen Netzwerken?

Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums am Friedrich-List-Berufskolleg erörtern aktuelle Fragen beim Schulwettbewerb „Jugend debattiert“

„Sollen die landesweiten, verpflichtenden Schulferien durch individuell wählbare Urlaubstage ersetzt werden?“ „Soll für die Nutzung von Sozialen Medien eine Klarnamenpflicht eingeführt werden?“ Über diese Fragen debattierten am 13.02.2017 insgesamt acht Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klassen des Beruflichen Gymnasiums des Friedrich-List-Berufskollegs im Kreishaus in Herford. Nahezu alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 und 12 wurden im Politik- und Deutschunterricht vorbereitet und qualifizierten sich innerhalb ihrer Klasse für den Schulwettbewerb. In der Finaldebatte über die Frage, ob bei allgemeinen Wahlen Jugendliche schon ab 16 Jahren wählen sollen, übernahmen Lukas Schönbeck und Kristin Wennemacher die Pro-Argumentation, Katharina Mamitz und Sonja Gollmann fanden überzeugende Argumente gegen die generelle Herabsenkung des Wahlalters. Nach einem festgelegten Ablauf legten die Debattanten in der Eröffnungsrunde, der freien Aussprache und der Schlussrunde insgesamt fast 24 Minuten ihre Argumente dar.

Die Jury, die aus drei Lehrkräften und einer Schülerin bestand, die im letzten Jahr den Schulwettbewerb gewonnen hat, beurteilte neben der Sachkenntnis, dem Ausdrucksvermögen und der Überzeugungskraft vor allem auch die Gesprächsfähigkeit der Debattanten, denn die hohe Kunst einer qualifizierten Debatte besteht nicht nur darin, die anderen von den Argumenten zu überzeugen, sondern auch, den Mitdebattanten zuzuhören, Gegenargumente aufzugreifen und – wenn möglich - zu entkräften. Die Schüler erwerben nicht nur Kompetenzen, die sie im Unterrichtsgespräch, für Referate oder mündliche Prüfungen einsetzen können, sondern die auch für Bewerbungsgespräche, gesellschaftspolitische Beteiligung oder für die künftige berufliche Tätigkeit von großer Bedeutung sind. Die Schulkoordinatorin, Frau Arndt, betonte, dass durch das Debattieren relevante Schlüsselkompetenzen vermittelt würden: die eigene Meinung begründet zu vertreten, zum Punkt zu kommen, sprachlich angemessen zu formulieren sowie Gegenargumente abzuwägen und Konflikte sprachlich zu lösen seien wichtige Qualifikationen für immer mehr Berufsfelder.

Am Ende überzeugten Lukas Schönbeck aus der AH1603 und Kristin Wennemacher (AH1502) die Juroren. Die Schüler qualifizierten sich damit für den Regionalwettbewerb in Detmold, wo sie mit anderen Debattanten aus OWL ihre Debattierfähigkeit unter Beweis stellen können.

Lukas Schönbeck und Kristin Wennemacher, Katharina Mamitz und Sonja Gollmann

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