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Entlassfeier des Beruflichen Gymnasiums

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68 Prüflinge bestehen ihr Abitur – zwölf mit einer Eins vor dem Komma

Am vergangenen Samstag erhielten 68 erfolgreiche Prüflinge des Beruflichen Gymna­si­ums am Friedrich-List-Berufskolleg ihre Abiturzeugnisse. Traditionell fand die Entlass­feier im Kreishaus statt – der Kreis Herford ist Träger des Berufskollegs.

Oberstufen­koor­dinator Jürgen Schulte­fran­kenfeld moderierte die Veranstaltung kurzweilig und wartete in seiner Ein­führung mit sta­tis­tischen Besonderheiten in Bezug auf die Prüfungsleistungen in ei­nem Rück­blick seit 2013 auf. Schul­leiter Ulf Kleine-Piening betonte, dass Bildung weit mehr sei als das bloße Sammeln von In­for­mationen, Daten und Fakten, nämlich selbst­stän­diges Den­­ken, Verstehen und Bewerten. Dieses könnten einem die digitalen Hilfs­mit­tel nicht ab­nehmen, das müsse man mit Herz und Ver­stand sowie Leib und Seele selbst leis­ten. Er wün­sche sich, dass die erfolgreichen Schü­le­rin­nen und Schüler in ihrem Be­rufs­le­ben nicht nur die Wirtschaftlichkeit im Blick hätten, son­dern immer auch soziale Belange ein­be­zö­gen. Deutsch- und VWL-Lehrer Roman Südmeier griff diesen Gedanken auf und stell­te am Bei­spiel von Heinrich Bölls „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ tra­ditio­nel­le, auf stän­­diges Wachstum basierende Unternehmensziele in Frage und richtete sich in­di­rekt an die Abiturientinnen und Abiturienten, ihre Lebensziele auch auf Grundlage persönlicher Vor­stel­lungen zu formulieren und dabei auf Nachhaltigkeit zu achten.

Für die Absol­ven­tin­nen und Ab­sol­venten blick­te Melvin Laufer ­überwiegend zufrieden auf die letz­ten drei Schuljahre zu­rück und be­dankte sich bei den Lehrerinnen und Lehrern für die tat­kräf­tige Un­ter­stüt­zung; seine lau­nig vorgetragenen Sticheleien gegen das pädagogische Personal legten Zeug­nis ab von einer insgesamt intakten Lehrer-Schüler-Beziehung. Vier stim­mungs­­volle mu­sikalische Bei­träge von „White Coffee“ runde­ten die Veranstaltung feierlich ab, bevor es an die Ver­tei­lung der ersehnten Zeugnisse ging.

Zwölf Prüflinge erzielten ei­nen Noten­durch­­schnitt mit einer Eins vor dem Komma. Jahrgangs­bester war Lennart Ferle­mann aus dem Schwer­punkt Mathematik/Informatik mit der Traumnote 1,0. Er ist zu­dem Teil eines vier­köpfi­gen Teams, das Deutschland im August bei der Informatik-Olym­pia­de in Baku (Aser­baid­schan) vertritt. Auch Sarah Lühr (Schwerpunkt Wirtschafts­wis­sen­schaf­ten) darf stolz sein auf ihren sagenhaften Schnitt von 1,1. Besonderen Grund zur Freude hatten auch Julia Klewitz und Bennet Fleer aus dem Schwerpunkt „European Studies“; neben ihren tol­len Abiturzeugnissen (beide 1,5) erhielten sie vom Oberstufen­koor­dinator, der das Glück­­wunsch­schrei­ben der Schulministerin Yvonne Gebauer zitierte, das sehr selten er­reich­te Exzellenz­label CertiLingua®, das ihnen in besonde­rem Maße und auf hohem Ni­veau mehrsprachige, europä­ische und internationale Kompetenzen bescheinigt.

Bericht der Neuen Westfälischen Zeitung

NW-Abi-03-07-2019.pdf (281,4 KiB)

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