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Europäisches Jugendparlament am FLB

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Schüler waren „Abgeordnete“ in Berlin


Migration, Bildung sowie Wirtschaft- und Sozialpolitik: Das sind ihre Themen. Die Rede ist nicht von dem Europäischen Parlament, sondern von 25 jungen Erwachsenen des Friedrich-List-Berufskollegs (FLB).


Ein tieferes Verständnis für die demokratischen Systeme in den Europäischen Mitgliedsnationen gewinnen, die Funktionsweise der eigenen Regierung besser verstehen, ein aktives Staatsmitglied werden und vor allem lernen, die eigene Zukunft in der Schule, bei der Arbeit, im sozialen und politischen Leben mitzugestalten: Das sind die Ziele des „Active young citizens of europe project“ ( Aktive, junge Staatsbürger Europas).


Das Comenius-Projekt der Europäischen Union findet an Schulen in allen Ländern der EU statt. In zwei Jahren bereiten sich die Schüler darauf vor, Mitglieder des europäischen Jugendparlamentes zu werden.


25 Schüler der Jahrgangsstufen 11 bis 13 des beruflichen Gymnasiums im Abiturbereich Volkswirtschaft des FLBs haben dieses Jahr an dem Projekt teilgenommen. In ihrem Politikunterricht und außerhalb des Schulunterrichts haben sie Zielsetzungen in den vier Bereichen Migration, Bildung, Sozial- und Wirtschaftspolitik aufgestellt. In englischer Sprache haben sie Stichwortlisten verfasst, um sich auf die Plenarsitzungen in Berlin vorzubereiten.


Ernst-Wilhelm Spilker, Wirtschaftslehrer und zuständig für die Europa-Aktivitäten am FLB: „Wir haben das britische Parlament in London angesehen, waren im Brüsseler Parlament, in Frankreich und in Prag.“ Jeweils zwei „Botschafter“ unter den Jugendlichen sind in die Länder gereist und haben dort mit anderen jugendlichen „Abgeordneten“ diskutiert, das deutsche Staatssystem vorgestellt und vieles über die Kultur und das demokratische System in ihrem Gastland erfahren. Die erarbeiteten Vorschläge des Jugendeuropaparlaments werden an das Europaparlament weitergereicht.


Gemeinsam mit ihrer Politiklehrerin Dorle Kienecker und dem FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler diskutierten sie nun die Ergebnisse.

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Artikel und Foto von DANIELA SCHUMACHER (Neue Westfälische vom 30./31.07.2011)

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